Grundideen

Hervorgegangen aus der klassischen Osteopathie betonte W.G. Sutherland (der die craniale Osteopathie begründete) die Rolle einer Lebenskraft, die alle Gewebe des Körpers in feinen Rhythmen durchschwingt, aber zunächst besonders an Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) beobachtet und erforscht wurde. Je durchlässiger der Körper, desto freier kann diese Lebenskraft schwingen und wirken, desto gesünder sind wir.


Verletzungen körperlicher und seelischer Art zeichnen uns alle, Alterungsprozesse kommen hinzu, unser Körper wird fester und undurchlässiger. Durch die craniosacrale Arbeit können die heilsamen Schwingungsprozesse wieder angeregt und gestärkt werden.


J. Upledger betonte einen speziellen Rhythmus mit ca 6 – 14 Zyklen pro Minute, den er als craniosacralen Rhythmus bezeichnete und an dem er sich orientierte. Dieser galt ihm neben dem Atemrhythmus und dem Puls als der dritte lebenswichtige und – gestaltende Rhythmus.


In der Folge entdeckte man weitere, feinere Rhythmen, die craniosacrale Arbeit wandelte sich von einem eher mechanischen, zielorientierten Vorgehen zu einer quasi lauschenden Präsenz, die die dem Körper innewohnende Heilkraft und Weisheit anregt und ihr den Raum gibt, in dem sie wirken kann.